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In unseren FAQ haben wir häufige Fragen beantwortet

Wichtige weiterführende Dokumente:

1. Ich finde die Studie spannend und wichtig, habe aber bisher kaum Erfahrung in Forschungsprojekten.

Das ist kein Problem! Wir sind ein breit aufgestelltes Studienteam verschiedener Fachdisziplinen und können Sie bei allen Aspekten der Studiendurchführung kompetent unterstützen. Eine Schulung ist also nicht nötig.

2. Gerne würde ich BaCoM unterstützen, ich kann mir aber nicht vorstellen wie ich das in meinem Praxisalltag machen soll.

Sprechen Sie uns gerne an, welche Probleme Sie im Praxisalltag erwarten. Gemeinsam finden wir sicher eine Lösung! So bieten wir u.a. an, gemeinsam mit Ihnen das Patientenregister oder die Pflegeakten nach geeigneten Patienten durchzusehen und mit Ihnen Checklisten und Einschlusssets für die laufende Sprechstunde vorzubereiten. Interessierte Hausärzte unterstützen wir bei der Patientenaufklärung persönlich und unsere geschulten Studienassistenzen kümmern sich gerne um die Erhebung der Vitalparameter, die Blutabnahme sowie die Befragung der Pflegebedürftigen, Pflegekräfte, Angehörigen und Hausärzte.

3. Welchen Mehrwert habe ich von der Teilnahme an BaCoM?

BaCoM wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege initiiert, um seriöse Daten für politische Entscheidungen bereitstellten zu können. So soll die Lebenssituation von Pflegebedürftigen in der aktuellen Pandemie verbessert werden, und eine bessere Vorbereitung für zukünftige Pandemien möglich sein. Neben den Unterstützungs- und Pflegebedürftigen selbst, sind aber auch die pflegenden Angehörigen, die Pflegekräfte und Hausärzte deutlich betroffen. Deren Belastungen und Bedarfe in der Pandemie sollen daher explizit erfasst und abgebildet werden, um eine angemessene Berücksichtigung deren Arbeit zu ermöglichen.

Für die Teilnahme erhalten die Hausärzte eine Aufwandsentschädigung für jede(n) eingeschlossene(n) StudienteilnehmerIn.

4. Welche Ziele verfolgt BaCoM, was wird untersucht?

Neben klinischen Krankheitsverläufen, sollen die psychische Gesundheit, Ressourcen, sowie Bedarfe und Schnittstellen im täglichen Leben und Arbeiten verschiedener Akteure erfasst werden.

5. Welche Studienteilnehmer suchen wir für BaCoM?

Wir möchte alle Unterstützungs- und Pflegebedürftigen (Pflegegrad 1-5) oder Personen, bei denen nach Urteil des Hausarztes eine aktuell bestehende oder zeitnah zu erwartende Pflegebedürftigkeit (klinische Gebrechlichkeitsskala ≥ 5 „geringgradig gebrechlich“) vorliegt, ab 18 Jahren in Bayern einladen, gemeinsam mit Ihren behandelnden Hausärzten, pflegenden Angehörigen und/oder ambulanten/ stationären Pflegekräften BACOM zu unterstützen. Dabei suchen wir mindestens 1.000 Pflegebedürftige die einen positiven Sars-CoV-2-PCR-Test (seit 01.03.2020) vorweisen können bzw. mind. 500 Pflegebedürftige ohne bekannte Covid-19 Infektion (negativer PCR-Test). Auch Pflegebedürftige, die an einer körperlichen und/oder geistigen Behinderung leiden, möchten wir berücksichtigen.

Sprechen Sie gerne auch ärztliche Kollegen oder Ihnen bekannte Pflegedienste/ Pflegeeinrichtungen an!

 

6. Was bedeutet „geringgradig gebrechlich“ (Stufe 5) auf der klinischen Gebrechlichkeitsskala?

Die klinische Gebrechlichkeitsskala wurde von der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie e.V. entwickelt, um während der Covid-19 Pandemie im Notfall und bei Ressourcenknappheit schnelle Prioritäten der Behandlungsreihenfolge treffen zu können. In unserer Studie können nicht nur Pflegebedürftige mit einer Pflegegrad-Einstufung, sondern auch Personen ohne Pflegegrad, aber mit bestehender oder zeitnah zu erwartenden Pflegebedürftigkeit in die Studie eingeschlossen werden. Mit Hilfe der klinischen Gebrechlichkeitsskala kann der Hausarzt eine vorliegende Gebrechlichkeit bei Vorliegen von mindestens Stufe 5 identifizieren.

 

7. Welche pflegebedürftigen Personen können nicht an BaCoM teilnehmen?

Pflegebedürftige oder von Pflegebedürftigkeit bedrohte Personen, die unter 18 Jahre alt sind, in Asyl- oder Flüchtlingsheimen untergebracht sind oder eine Lebenserwartung < 6 Monate haben.   

 

8. Können Pflegebedürftige an BaCoM teilnehmen, die sich nicht (gut) verständigen können bzw. die kognitiv eingeschränkt oder dement sind?

Auf jeden Fall! Wir stellen zu Beginn jedes Kontakts mit einigen einfachen Fragen fest, ob die pflegebedürftige Person auskunftsfähig ist. Sollte eine Beantwortung unserer Fragen durch die pflegebedürftige Person selbst nicht möglich sein, versuchen wir einzelne Fragen (z.B. Symptome einer Covid-19 Infektion) durch Angehörige oder Pflegekräfte beantworten zu lassen (Substitutionsprinzip). Auf einige Fragen (z.B. psychische Gesundheit) werden wir vollständig verzichten und ggf. nur eine körperliche Untersuchung durchführen.

 

9. Wie soll BaCoM ablaufen? Womit kann ich rechnen, wenn ich mich entscheide mitzumachen?

Nach einer Aufklärung der Unterstützungs- und Pflegebedürftigen bzw. Ihrer gesetzlichen Vertreter durch den behandelnden Hausarzt und einer schriftlichen Einverständniserklärung, wird eine einfache körperliche Untersuchung, eine Blutabnahme und eine Befragung (sofern möglich) bei der pflegebedürftigen Person durchgeführt. Dies wird über drei Jahren hinweg alle 6 Monate wiederholt, um auch Langzeitfolgen einer Covid-19 Infektion oder einer erfolgten Impfung beobachten zu können. Parallel werden die pflegenden Angehörigen, die Pflegekräfte und der behandelnde Hausarzt halbjährlich befragt. Vom Hausarzt benötigen wir weiterhin alle 6 Monate eine Kopie des Medikations- und Diagnoseplans. Eine Aufwandsentschädigung für den Hausarzt von 40€ pro Patient und Halbjahr ist entsprechend vorgesehen.

 

10. Ich betreibe keine allgemeinmedizinische Praxis, bin aber in der ambulanten Versorgung Unterstützungs- und Pflegebedürftiger tätig. Kann ich dennoch bei BaCoM mitmachen?

Da wir möglichst alle Akteure in der Lebenssituation Unterstützungs- und Pflegebedürftiger erfassen möchten, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme sehr! Unabhängig davon, ob Sie Angehörige/r sind oder einem Pflegedienst, einer Nachbarschaftshilfe, einem Seniorenzentrum o.ä. angehören. Da wir die Pflegebedürftigen aber nur mit Hilfe des behandelnden Hausarztes in die Studie aufnehmen könne, würden wir uns freuen, wenn Sie uns den entsprechenden Hausarzt nennen würden. 

 

11. Ich würde gerne selbst Forschungsfragen in die Studie einbringen, die mir wichtig erscheinen.

BACOM ist eine dynamische Registerstudie, um auch neue Erkenntnisse systematisch integrieren zu können. Es wird eine aktive, standardisierte Dokumentation vorab festgelegt, die quantitativen und qualitativen Fragestellungen sind im Zeitverlauf anpassbar. Sollten Ihnen also wichtige Aspekte fehlen, sind Sie herzliche eingeladen diese mit uns zu diskutieren!

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